Buchstabenweg
Jungholz von J bis Z
Ursprünglich, so der Gedanke in Jungholz, sollte mit den künstlerischen Buchstaben ein Hauch von Hollywood in Jungholz einziehen. Denn: Geplant war, die Buchstaben wie den Schriftzug in den Hollywood Hills in den Berg zu stellen.
Doch es ließ sich kein geeigneter Platz für diese riesige Installation finden. Dann kamen die Jungholzer auf die Idee, ihren Ortsnamen an verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet zu verteilen. Acht Künstler wurden beauftragt, aus unterschiedlichen Materialien kunstvolle Buchstaben zu zaubern. Das Ergebnis ist ein wunderschöner, etwa sieben Kilometer langer, Rundwanderweg, den die ganze Familie entdecken kann. Natürlich hat jeder Buchstabe für sich noch eine Bedeutung und ist aus besonderem Material gefertigt.
Jeder Buchstabe hat seine Bedeutung
Los geht es beim „J“ aus rohbelassenem Fichtenholz. Vorbei am „N“, das man erst auf den zweiten Blick als solches erkennt: Es wird aus zwei senkrechten und einer schrägen Stele gebildet. Weiter zum „G“. Das etwa steht für Gießenschwand, wo Skifahrer und Rodler jeden Winter die Hänge hinabrasen. Hinter dem „H“ wiederum versteckt sich der Ortsteil Habsbichl – dort finden sich übrigens die ersten drei Hausnummern von Jungholz. Und schließlich und endlich das aus Holz geschnitzte „Z“: Es steht für „zünftige“ Gaudi, die man auf den Skihängen von Jungholz hat – buchstäblich.
Die Belohnung: herrlicher Ausblick auf Jungholz
Wer sich auf die Reise rund um Jungholz macht, wird mit herrlichen Ausblicken belohnt. Vor allem ausreichend Zeit sollte eingeplant werden, denn Landschaft und Kunstwerk müssen wirken können. In Gedanken versinken und das Gesehene in aller Ruhe wirken lassen, ist die Kunst, den Buchstabenweg in all seiner Schönheit genießen zu können. Dass dabei noch einige Kilometer gewandert sind, ist eine schöne Begleiterscheinung.