Tiroler Ziachkiachle
Rezepte aus dem Tannheimer Tal: Ziachkiachle
Das Tannheimer hat viel zu bieten: Neben der wunderschönen Aussicht über die Berge und den unzähligen Ski und Wandermöglichkeiten, kommt auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz. Das heutige Gericht aus der Region: Tiroler Ziachkiachle. Herzhaft und süß ein Genuss.
Ziachkiachle sind eine Tiroler Germteigspezialität und können entweder süß oder herzhaft genossen werden. Ihren Namen haben sie, weil der Teig vor dem Herausbacken gezogen wird. Ein anderer Volksmund behauptet, dass die Kiachl
übers Knie ausgezogen wurden, deshalb nennt man sie in manchen Gegenden auch „Kniekiachl“.
Ziachkiachle und ihre Herkunft
Ziachkiachle sind sehr deftig, was jedoch nicht verwunderlich ist, wenn man sich ihren geschichtlichen Hintergrund näher anschaut. In der Vergangenheit war Tirol stark von Landwirtschaft und Bergbau geprägt. Zwei Sparten, bei denen schwere körperliche Arbeit zu verrichten war. Lebensmittel wie Mehl, Milch, Eier und Butter hatte man fast immer zu Hause und waren die Basis für viele Tiroler Rezepte. Heute werden die Kiachle nur mehr zu besonderen Anlässen gereicht und vorzugsweise im Winter.
Sehr gerne werden sie gemeinsam mit einer Tasse Glühwein genossen.
Die verschiedenen Varianten der Ziachkiachle
Wunderbar schmecken Kiachle mit Sauerkraut. Dazu muss man das Sauerkraut einfach waschen, dünsten und es danach mit Speckwürfeln, Zwiebel und Knoblauch,
etwas Salz und Zucker verfeinern. Damit es schön sämig wird, kann es mit Mehl oder Maisstärke gestaubt werden. In der süßen Variante serviert man das Gericht mit Preiselbeermarmelade und Staubzucker.
Bilder: Tirol Werbung_Koschitzki Kathrin