Rezepte aus dem Tannheimer Tal: Apfelradln
Rezepte aus dem Tannheimer Tal: Apfelradln
Obst essen ist gesund: Das weiß jedes Kind. Im Tannheimer Tal gibt es ein Rezept, bei dem schmeckt das Obst sogar noch besser! Nämlich bei unseren typischen Apfelradln.
Der Apfel ist die Frucht der Verführung - so steht es schon in der Bibel geschrieben. Und wir Tiroler wissen: Da ist was dran, denn kaum einer hat bisher unsere Apfelradln gegessen und danach behauptet, schon mal etwas Besseres probiert zu haben.
Für echte Tiroler Apfelradln braucht man nicht viel. Eigentlich nur das, was sowieso immer in der Küche zu finden ist: Mehl, Salz, Eier, Milch, Zimt, Zucker, bei Bedarf Rum, Fett zum Rausbacken und natürlich die wichtigste Zutat: Äpfel.
Der perfekte Backteig
Zuerst wird der Backteig vorbereitet, in dem die Äpfel später gewälzt werden. Dafür Mehl, Eier, Milch und Zucker glatt verrühren. Eine Prise Salz gehört ebenso dazu und wer möchte kann einen Schuss Rum beigeben - sowohl für den Geschmack, als auch aus einem ganz praktischen Grund: Denn dadurch zieht der Teig beim Backen weniger Fett an. Übrigens hat auch das Salz seine absolute Berechtigung in Süßwaren: Es dient nicht nur als Geschmacksverstärker, sondern erhöht auch die Klebefähigkeit des Mehls. Wer sich also schon immer mal gefragt hat, warum die Prise Salz in jedem Rezept steht, der kennt jetzt die Antwort.
Die wichtigste Zutat in Apfelradln
Der Teig kann nun zur Seite gestellt werden, während die Äpfel endlich die ihnen gebührende Aufmerksamkeit bekommen. Klar - Apfelradln ohne Apfel geht ja auch nicht. Zuerst werden sie geschält und entkernt, dann in etwa ein bis zwei Zentimeter dicke Scheiben geschnitten. Parallel dazu kann man in einer großen Pfanne gleich das Butterschmalz erhitzen.
Ist das Fett heiß genug, werden die Apfelscheiben mit einer Gabel oder Küchenzange durch den Backteig gezogen und ins heiße Fett gegeben. Sobald die untere Seite goldgelb ist, die Apfelradln wenden und fertig backen. Der letzte Schritt wird je nach Geschmack unterschiedlich gehandhabt: Wer ein bisschen Fett loswerden möchte, der tupft das fertige Gebäck mit einem Küchentuch ab und bestreut es dann mit ein wenig Zimt-Zucker-Gemisch. Noch mehr dieses leckeren Toppings nehmen die Radln aber natürlich auf, wenn man sie direkt aus der Pfanne in einer kleinen Schale mit Zimt-Zucker wendet.
Und dann kommt der letzte und natürlich wichtigste Schritt: Probieren! Und vor allem dabei, aber natürlich auch beim Nachbacken wünschen wir einen guten Appetit.
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Bilder: Tirol Werbung/Kathrin Koschitzky