NATURBIKEN Allgäu/ Tirol

Naturbiken Allgäu/Tirol: auf zwei Rädern durch die Natur der Alpen

700 Kilometer Radwege führen zukünftig durch das Allgäu und Tirol und verbinden die beiden Regionen. Denn unter dem Namen Naturbiken Allgäu/Tirol wurde ein neues Projekt geschaffen, das Genussbiker wie Sportler gleichermaßen anspricht.

Wagen wir ein kleines Experiment: Schließen Sie die Augen und denken Sie einmal an das Tannheimer Tal. Was fällt Ihnen hierzu ein?

Für viele unserer Gäste dürfte die Antwort wohl folgendermaßen ausfallen: Weite Natur, die sich zwischen den Bergen erstreckt, im Sommer saftig grüne Wiesen, durchzogen von bunten Blumen, und Wege, die sich hindurchschlängeln und über Berge und durch das Tal führen. Diese Wege laden einen förmlich ein, sie auf zwei Rädern zu erkunden.

Und da wir um die Vorlieben unserer Gäste wissen, sind wir seit dem Sommer 2021 Teil eines neuen Projekts, das das eben Erwähnte perfekt vereint: Natur und Biken werden zu Naturbiken Allgäu/Tirol. Im Rahmen des Interreg Österreich – Bayern, einem Bundesprogramm für transnationale Zusammenarbeit, zeigen sich die beiden Regionen Allgäu und Tirol, zu welchem das Tannheimer Tal gehört, von ihrer schönsten Seite. So können Biker uns noch einmal ganz neu kennenlernen.

Naturbiken

Auf der Hauptroute-Süd durch das Tannheimer Tal

Insgesamt umfasst das Projekt Naturbiken Allgäu/Tirol eine Strecke von 700 Kilometern, die ausgebaut sowie neu und einheitlich beschildert wurde. Dabei sind die Radler auf zwei Hauptrouten mit verschiedenen Abzweigungen und insgesamt 22 Rundtouren unterwegs. Die Hauptroute-Süd führt durch das Tannheimer Tal bis ins Lechtal. Radler starten auf ihr in Oberjoch und fahren ostwärts. Nach wenigen Kilometern geht es dabei über die Grenzen nach Österreich und mitten rein ins Tannheimer Tal. Hier genießen Biker auf dem Wegenetz von Naturbiken Allgäu/Tirol eine wunderschöne Aussicht und unsere einzigartige Naturkulisse. Ein Highlight: Der Vilsalpsee, der inmitten des gleichnamigen Naturschutzgebiets liegt und, egal bei welchem Wetter, einen atemberaubenden Anblick und eine herrliche Abkühlung verspricht. Übrigens ist auch die dortige Tierwelt überaus spannend. Was es hier zu entdecken gibt und worauf man bei einem Besuch achten sollte, erklärt Schutzgebietsbetreuerin Caroline Winklmair.

Naturbiken Logo
Naturbiken

Naturbiken Allgäu/Tirol verbindet Regionen

Weiter geht es auf den insgesamt 198 Kilometern und 5.200 Höhenmetern der Hauptroute-Süd über den Meraner Steig und den alten Gaicht-Pass, durch die Naturparkregion Reutte und bis hin ins benachbarte Lechtal. Das hat seinen Namen vom gleichnamigen Fluss, der als einer der letzten Wildflüsse Mitteleuropas gilt und ebenfalls eine tolle Kulisse für den letzten Tourenabschnitt bietet. Ein besonderes und unverwechselbares Highlight: der Lechzopf, bei dem sich der Fluss in mehrere, parallele Arme verzweigt und zwischendrin auf Kiesbänken zu einer kleinen Pause einlädt.

Man kann also durchaus sagen, dass das kühle Nass auf dieser Route von Naturbiken Allgäu/Tirol Programm ist. Auf wie vielen Etappen man sie fährt und ob man die ein oder andere „Ausfahrt“ nimmt, ist natürlich jedem selbst überlassen. Eines sollten die Biker aber auf jeden Fall im Blick behalten: Hier steht der Spaß, sich in der Natur zu bewegen, im Vordergrund. Und davon können auch die ersten Besucher der Strecke ein „Liedchen singen“: Denn bei der offiziellen Eröffnung von Naturbiken Allgäu/Tirol am 11. Juni 2021 wurde bei Oberjoch nicht nur ein symbolisches, rotes Band durchschnitten. Nach dem offiziellen Teil, an dem Landräte, Projektpartner und Medienvertreter beteiligt waren, haben alle gemeinsam mit dem Rad die grenzübergreifende Zinkenrunde erkundet.

Mehr Informationen zu Naturbiken Allgäu/Tirol und den einzelnen Routen gibt es unter naturbiken.tirol. Einen tollen ersten Eindruck bekommen Sie mit diesem Video[ZL1] .

 [ZL1]Video einbetten https://www.youtube.com/watch?v=b8WMiLyIbGg

Interreg Logo

Das INTERREG-Projekt ist durch Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Bilder: © Allgäu GmbH, Martin Erd