Mundart - Teil 2

Mundart: So klingt das Tannheimer Tal

Wir sind ein buntes Volk – das zeigt schon allein unsere Sprache. Denn im Tannheimer Tal gibt es einige verschiedene Dialekte. Wie sie klingen, wenn der Frühling endlich durchbricht, hören Sie hier.

Griaß uib! Madlen Weirather ist in Nesselwängle zuhause. Dort betreut sie die Gäste im Tourismusbüro.

Griaß ana! Benjamin Rief kommt aus Schattwald, wo er im Tourismusbüro arbeitet. Seine Mundart ist, wie sein Heimatort, am nähesten am Allgäu.

Griaß di! - Daniela Haller ist Mitarbeiterin im Tourismusbüro Tannheim. Ihre Mundart ist in der Mitte des Tals angesiedelt.

Markus Wagner ist Büroleiter der Tourismusinformation Tannheim. Er kommt direkt aus dem Ort und präsentiert dieses Mal seinen „Sprech“.

Barbara Gutheinz ist ebenfalls aus dem Büro in Tannheim und steht im Bereich Gästeservice bei allen Fragen Rede und Antwort – natürlich in ihrer eigenen Mundart.

Und auch Anita Bernhard spricht dieses Mal ein paar Sätze vor. Sie arbeitet in der Tourismusinformation Tannheim. Ihre Stimme dürfte dem ein oder der anderen also vielleicht sogar vom Telefon bekannt sein.

Blick ins winterliche Tannheimer Tal

Es ist schon „ein bisschen her“, dass wir Euch in unserem Blog die Sprache näher gebracht haben, die wir hier im„Tannheimer Tal“sprechen. „Im schönsten Hochtal Europas.“„Unserer Heimat“. Was die Besonderheiten von „Unserer Sprache“ ausmacht, können Sie hier nachlesen – und vor allem nachhören.

Falls Ihre Sprachkenntnisse noch im „Winterschlaf“ sind oder erst „vom Eis befreit“ werden müssen – mit einem Blick in unsere Natur wollen wir Ihnen beim „Auftauen“ helfen. Das ist auch gleich das richtige Stichwort: „Auftauen.“ Denn wenn der Schnee geschmolzen ist, dann dauert es im Tannheimer Tal immer noch einige Zeit und braucht „eine ordentliche Portion Sonnenschein“, bis sich die ersten Naturschätze herauswagen.

„Meistens sind es die Schneeglöckchen, die zuerst blühen.“ Wobei das viel später passiert als bei Ihnen, immerhin „liegt das Tannheimer Tal über elfhundert Meter hoch“. Das heißt: „Bei uns wird es früher Winter und später Frühling“ als in tieferen Lagen.

Dort, wo im Wald die „Sonne kräftig hinscheint“, kommen meistens schon im März die kleinen „Leberblümchen“ zum Vorschein. Sie halten dann tapfer das ganze Frühjahr durch, bis sie Gesellschaft bekommen. Denn „um Ostern herum“ zeigen sich dann „Krokusse oder Arnika und Himmelsschlüssel“.

Das ist dann auch die Zeit, wenn die Landschaft eine neue Begleitmusik bekommt. „Das liegt nicht nur an den Blaskapellen, die dann wieder im Freien auftreten.“ Sondern es sind die „ersten Bienen, die den Stock verlassen und Blütenstaub sammeln“ und die „Vögel, die leichter wieder etwas zum Fressen finden“. Ihr wollt wissen, wie sich das anhört? So. Und: so.

Was jetzt noch fehlt? Das sind Sie. „Wir freuen uns riesig darauf, Eure Stimmen wieder zu hören.“  Bis dahin: „Pfiad‘ uib“ (Madlen), „pfiat di“ (Daniela), „pfiat di“ (Benjamin).