Fischen

Im Einklang mit der Natur: Fischen im Tannheimer Tal

Bei uns gibt es einige Hotspots für Freunde des Angelsports. Aber im Vordergrund steht beim Fischen im Tannheimer Tal stets die Natur.

Unser schönes Tannheimer Tal ist nicht nur bei Wandersleuten beliebt. Ebenso schätzen Angler die idyllische Kulisse in den Bergen. Besonders Fliegenfischer kommen bei uns auf ihre Kosten. Denn hier gibt es besondere Fangreviere, die ausschließlich für diese Art des Fischfangs zugelassen sind, wie die Vils bei Zöblen.

Fischwasser in Zöblen

Angeln mit spektakulärer Aussicht

Markus Wöber ist nicht nur leidenschaftlicher Fischer, sondern auch der Obmann des Fischereivereins Tannheimer Tal. Ihm geht es beim Fischen gar nicht unbedingt um ein bestimmtes Gewässer: „Bei uns im Tal kann man an der Berger Ache auf rund 7,5 Kilometern fischen, oder auch am Haldensee und am Vilsalpsee. Wichtig ist mir aber hauptsächlich die Natur außen herum. Mit den Bergen als Kulisse – das ist einfach herrlich!“ Die beste Saison ist für Fischer im Tannheimer Tal der Mai und Juni. Denn das Wasser sollte, so erklärt der Experte, nicht zu warm sein. Deswegen kann man auch noch im September erfolgreich fischen. Schlussendlich hänge alles aber natürlich auch vom Wetter ab. Und ein bisschen Glück gehöre natürlich auch dazu.

Beim Angelsport wird im Tannheimer Tal auf Umwelt und Nachhaltigkeit geachtet. Deshalb dürfen in den Fließgewässern am Tag nur ein Fisch, in den Seen vier Fische entnommen werden. Und das auch nur, wenn sie „maßig“ sind, also die richtige Größe haben. Wie auch in Deutschland üblich, gelten außerdem Sperrzeiten. Alle Seen des Tals sind von Ende September bis Anfang Mai, die Bäche bis Anfang April für Angler geschlossen. Dazu kommen die üblichen Schonzeiten.

Im Einklang mit der Natur

Den naturfreundlichen Angler erwarten in der erlaubten Zeit viele kleine bis mittelgroße Fische. Typisch für das Tannheimer Tal ist die Bachforelle. Aber auch Regenbogenforellen, Ellritzen oder Saiblinge kommen vor. „Vergangenes Jahr im April habe ich meinen größten Fisch hier gefangen“, erzählt Wöber stolz, „eine Bachforelle: 4,5 Kilogramm schwer und 80 Zentimeter lang!“ Zu den beliebtesten Angelrevieren gehört der Vilsalpsee. Hier könne man laut Wöber das natürliche Idyll besonders gut erleben. Gerade an so einem Ort sei es deswegen besonders schön zu sehen, wenn Fischer im Einklang mit der Natur leben würden.

Fischen im Tannheimer Tal: So macht man‘s

Um dies zu erhalten, gibt es im Tannheimer Tal zum Beispiel eine ganz spezielle Regelung. Angler können einen mit Wasser gefüllten Behälter mit zu ihrem Platz nehmen. Darin sollen dann die Fische aufbewahrt werden, die über den Tag hinweg gefangen wurden. Anschließend kann man sich einen beziehungsweise vier der maßigen Fische aussuchen. Die restlichen müssen wieder freigelassen werden. „Oder man nimmt gleich zu Beginn einen Fisch mit“, erklärt Wöber, „aber dann ist für den Tag auch Schluss. Der Umwelt zuliebe.“

Wer darf im Tannheimer Tal angeln?

Wer im Tannheimer Tal fischen möchte, benötigt Angelschein. Der deutsche Angelschein beispielsweise gilt auch in Österreich. Um erfolgreich zu angeln, empfiehlt Wöber zudem spezielle Guides mitzunehmen. Diese kennen sich nämlich gut in der Region aus und wissen um die besten Fleckchen zum Angeln. Und so hat mit Sicherheit jeder Angler ein Erfolgserlebnis im Tannheimer Tal – auch wenn der Fischeimer am Ende des Tages wieder geleert wird.