Eislaufplatz
Winter im Tannheimer Tal: Zauber auf dem Eis
Im Tannheimer Tal wird im Winter neben dem Tourismusbüro Tannheim eine Eislauffläche für Groß und Klein errichtet. Jakob Köckgibt einen Blick hinter die Kulissen und den winterlichen Vorbereitungen.
Runde Schneeflocken tanzen sanft durch die Luft, als Kindergejohle und der Klang von Kufen auf dem Eis zu vernehmen sind: Es ist Winter im Tannheimer Tal. Aber woher kommen die Geräusche überhaupt? „Vom neuen Eislaufplatz, der direkt neben dem Tourismusbüro Tannheim zum ersten Mal errichtet wird“, verrät Jakob Köck. Er arbeitet für den Tourismusverband Tannheimer Tal – und ist somit für verschiedene Veranstaltungen im schönsten Hochtal Europas zuständig. „Neben Events wie den Rennradwochen helfe ich nun auch bei der Entstehung des Eislaufplatzes mit“, meint er.
Spaß auf dem Eis
„Da der Haldensee nicht mehr fürs Schlittschuhfahren präpariert wird, wollten wir für unsere Einheimischen und Gäste eine perfekte Alternative schaffen“, erklärt er. „So kamen wir auf die Idee des künstlichen Eislaufplatzes. Dieser befindet sich nun direkt bei der Bergbahn und dem Spielplatz am Tourismusbüro Tannheim – also für alle super erreichbar.“ Vom 16. Dezember bis zum 18. Februar ist es dann so weit: Der 15 Meter auf 29 Meter große Platz wird für alle Schlittschuh-Fans eröffnet. „Momentan befinden wir uns jedoch noch in den Vorbereitungen“, meint Jakob.
Behind-the-Scenes: Winter im Tannheimer Tal
Dafür errichtet ein externer Experte das Grundgerüst für den Eislaufplatz. „Wir nutzen ebenso Kunsteis für die Eisfläche“, verrät der Mitarbeiter des Tourismusverbandes Tannheimer Tal. „Dabei wird der Platz nach und nach mit Wasser gefüllt, um mehrere Schichten zu erzeugen. Währenddessen werden noch die Banden aufgestellt.“ Die kleine Hütte neben dem Eislaufplatz rundet das Angebot ab.
„Dort findet dann der Schlittschuh-Verleih statt“, erklärt Jakob. „Der Kartenverkauf für Benutzung der Eisfläche läuft allerdings über Tanni’s Kinderparadies. Somit steht dieser Wintergaudi auf dem Eis nichts mehr im Weg. Besitzer der Tanni‘s Kinderclub-Karte können kostenlos den Eislaufplatz nutzen.“
Das Gebäude, wo es übrigens auch Heißgetränke und Süßigkeiten zu kaufen gibt, liegt direkt nebenan. Nachdem dort die Tickets gekauft wurden, kann man sich bei Bedarf vor Ort Schlittschuhe ausleihen – und dann direkt loslegen. „Eislaufhilfen für die Kinder sind kostenlos nutzbar“, fügt er hinzu.
Jeden Tag neu aufbereitetes Eis
Des Weiteren wird die Eisfläche täglich frisch abgehobelt. „Mit unserem Eismeister Manni wird der Schlittschuh-Platz stets ideal präpariert sein“, verrät Jakob. „Schließlich nutzt sich die Oberfläche tagsüber ab, wenn viele Leute auf dem Eis unterwegs sind. Deswegen kommt am Abend eine neue Schicht Wasser drüber, die dann über Nacht gefriert. Am nächsten Morgen wird dann noch mit einem speziellen Traktor drüber gefräst – und schon steht einem neuen Abenteuer auf dem Eis nichts mehr im Wege!“
Und wer schon dieses Jahr Gefallen an dem Winter im Tannheimer Tal und der Eislauffläche in Tannheim findet, der darf sich auf die Zukunft freuen: „Wenn unser Angebot die Leute begeistert, wollen wir uns für die nächsten Jahre noch weitere spannende Aktionen überlegen“, berichtet Jakob. „Ich bin zuversichtlich, dass Groß und Klein viel Gefallen am Schlittschuhlaufen bei uns finden werden.“
Endlich: Eröffnung!
Die Öffnungszeiten des Eislaufplatzes im Tannheimer Tal variieren im Winter. Jedoch ist die Attraktion täglich mindestens von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Während der Schulferien startet der Einlass sogar schon ab 11:00 Uhr. Am 24. Dezember macht der Eislaufplatz einen Tag Pause, danach bleibt dieser täglich bei entsprechendem Wetter bis 18. Februar geöffnet. Genaue Öffnungszeiten und Preise sind ebenso online nachzulesen.
Auch Jakob freut sich auf die Eröffnung: „Die Organisation ist super gelaufen“, meint er. „Die Planung ist eine Sache, aber die Praxis eine andere. Wenn dann jetzt alles glatt läuft – genau wie es auf dem Eis sein sollte – bin ich sehr zufrieden“, antwortet er mit einem Lachen.
Bilder: Iris Weberhofer