Sehenswürdigkeiten im Tannheimer Tal in Tirol

Wunderschöne Wanderungen, traumhafte Bergseen und viele weitere Schätze bietet das Tannheimer Tal seinen Besucher:innen.
Doch vielen stellt sich die Frage, wo sie da nur anfangen sollen. Daher dienen diese sieben Sehenswürdigkeiten in Tirol als ein Überblick.

Hollywood-Flair in Tirol? Das war die Ursprungsidee für diese Sehenswürdigkeit in Tirol. Plan war, den Schriftzug „JUNGHOLZ“ ähnlich wie in den Hollywood Hills in den Berg zu stellen. Es gab jedoch Platzprobleme, daher ist der Ortsname nun über das ganze Gemeindegebiet verteilt. Die Lettern bilden einen sieben Kilometer langen Rundwanderweg, bei dem jeder Buchstabe seine eigene Bedeutung hat. Wer diese kleine Reise antritt, wird mit malerischen Eindrücken der Jungholzer Landschaft und einem einmaligen Gesamtkunstwerk belohnt.

Das Füssener Jöchle ist ein Sattel zwischen Sefenspitze und Läuferspitze.
Es liegt in 1821 Metern Höhe und ist mit der 8er Gondelbahn von der Talstation im Dörfchen Grän aus zu erreichen. Von der Bergstation aus lassen sich aber auch viele Wanderungen unternehmen: Der Sonnenpanoramahut ermöglicht einen Panoramablick über das Tannheimer Tal und Allgäu, doch auch die Bad Kissinger Hütte oder der Gipfelsturm am Aggenstein sind beliebte Reiseziele.
Erholung versprechen die Sonnenalm und die urigen Hütten der Gegend.

Die Pfarrkirche St. Nikolaus in der Ortsmitte von Tannheim ist ein Ort der Einkehr für viele Besucher:innen. Sie wurde zwischen 1722 und 1724 im Barockstil erbaut und war über Generationen hinweg das einzige Gotteshaus im Tal. Heute ist sie die zweitgrößte Landkirche Tirols und besticht mit Stuck aus dem 18. Jahrhundert und Glocken aus den Gießerwerkstätten der Familie Löffler. Der Grundriss der Talkirche orientierte sich am Innsbrucker Dom zu
St. Jakob und jeden Donnerstag um 16 Uhr gibt es eine Kirchenführung. Ein Blick ins Innere der Pfarrkirche St. Nikolaus lohnt sich! Allein schon wegen der Altäre aus Stuckmarmor und der Deckenfresken.

Der GEO-Pfad Pfronten-Vils-Grän ist eine der Sehenswürdigkeiten in Tirol sowie eine Bergtour durch die Erdgeschichte. Der Pfad kann in Tages- oder Halbtagestouren aufgeteilt werden und führt von Grän aus über das Füssener Jöchle zum Gipfel des Aggensteins hinauf. Bei diesem Wandererlebnis erfahren Groß und Klein allerhand Wissenswertes über das Gebirge, über Geologie,
das Wasser und die Almen.

Eine weitere der Sehenswürdigkeiten in Tirol ist das älteste Haus des Tales. Es befindet sich im Ort Gaicht und seine Besitzer sind die Geschwister Zitt und Josef Ertle. Ein Teil der Mauern und das Salzstadel stammen aus dem 12. Jahrhundert. Damals diente es als Unterkunftshaus für den Verkehr mit Saumtieren und bildet den Anfang der geschichtsträchtigen Gaicht-Straße.

Eine der Sehenswürdigkeiten in Tirol und zugleich ein Tipp bei hohen Sommertemperaturen: der Vilsalpsee. Er liegt zwischen Bergwänden und ist von der Ortsmitte Tannheim aus in etwa zehn Minuten mit dem Auto zu erreichen. Jedoch können aktive Gäste auch den Fußweg in Richtung Süden nehmen: dann sind sie in etwa einer Stunde dort. Am Seeufer dieses Naturschutzgebietes findet sich eine reiche Pflanzenvielfalt und zudem eines der höchstgelegenen Brutgebiete Österreichs. Der Vilsalpsee ist darüber hinaus ein wahres Paradies für Angler:innen, da sich dort eine Vielzahl an Fischarten tummelt.

Die Wanderungen um den See sind für Kinder und ältere Menschen geeignet. Besonders die Route vom Gasthaus Vilsalpsee bis Bergaicht-Wasserfall ist einen Besuch wert. Ein weiteres Highlight: der Ruderbootverleih am Nordufer.

Ein weiterer wunderschöner klarer Natursee ist der Traualpsee, der sich zwischen den Gipfeln des Tannheimer Tals verbirgt. Auch er beheimatet eine reiche Artenvielfalt und ist über einen fünf Kilometer langen Wanderweg vom Vilsalpsee aus zu erreichen. Der auf 1631 Meter gelegene Gebirgssee wird selten wärmer als 15°C. Ein Sprung in das klare Wasser dient also der perfekten Abkühlung nach einer langen Wanderung.
Am Nordufer können die Gäste dann in der Oberen Traualpe einkehren oder nach 20 Minuten zu Fuß in der Landsberger Hütte.

Bilder: Achim Meurer