Herz-Jesu-Feuer im Tannheimer Tal 2023

Herz-Jesu-Feuer im Tannheimer Tal 2023

Wie jedes Jahr finden auch 2023 die Herz-Jesu-Feuer im Tannheimer Tal statt. Hinter dem 200 Jahre alten Brauch steckt ein historisches Ereignis,
an welches erinnert werden soll.

Die Nacht bricht an und tausende Fackeln erleuchten die Berghänge des Tannheimer Tals. Prachtvolle und aufwändig gestaltete Kunstwerke heben sich von den dunklen Bergwänden ab und tauchen diese in warmes Licht.

Auch in diesem Jahr können Einheimische und Gäste das lodernde Spektakel und den Brauch der Herz-Jesu-Feuer erleben. Für manche stellt es ein ungewöhnliches Naturschauspiel dar, während andere die geheimnisvolle Atmosphäre der Sommernacht genießen.

Herz-Jesu-Feuer Tannheimer Tal

Ursprünge des feurigen Brauchtums

Die Herz-Jesu-Feuer sind ein über 200 Jahre alter Brauch und eine bewährte Tradition in Tirol. Jedes Jahr werden die Flammen als ein Zeichen der Dankbarkeit und zur Erneuerung des „Herz-Jesu-Gelöbnisses“ entfacht. Erinnern sollen die Herz-Jesu-Feuer jedoch an ein bedeutendes historisches Ereignis: 1796 bekriegten sich die Tiroler Freiheitskämpfer und Napoleon, dabei leisteten sie Widerstand gegen die französischen und bayerischen Truppen. Feuersignale spielten in Kriegszeiten als Mittel der Kommunikation eine wichtige Rolle. Das „Herz-Jesu“ als Symbol der Erlösung repräsentiert den Triumph Tirols über die französische Bedrohung.

Was die Herz-Jesu-Feuer sind

Hunderte Lichter erleuchten bei den Herz-Jesu-Feuern die Hänge des Tannheimer Tals und kreieren kunstvolle, religiöse Symbole wie Kreuze, Herzen, Tauben und betende Hände. Ab Einbruch der Dunkelheit können sie etwa zwei Stunden lang bewundert werden.

Wo und wann finden die Herz-Jesu-Feuer dieses Jahr statt?

Die Herz-Jesu-Feuer finden immer am dritten Samstag und Sonntag nach Pfingsten statt. Dieses Jahr fallen sie also auf den 17. und 18. Juni. Am 17. Juni kann
der Feuerbrauch im Nesselwängle und Grän-Haldensee und am 18. Juni in Tannheim, Zöblen, Schattwald und Jungholz bestaunt werden.

Bilder: Achim Meurer