Felixé Mina’s Haus
Felixé Mina’s Haus: Auf Schatzsuche in Tannheim
In Tannheim steht ein Haus, das 1698 erbaut wurde. Bis 1990 lebten sieben Generationen darin, heute lädt das Felixé Mina’s Haus Besucher zur Zeitreise ein.
„Das Verborgene!“ Ohne Zögern kommt die Antwort von Anastasia „Stasi“ Wassermann. Und zwar auf die Frage, was ihr persönlich denn am Felixé Mina’s Haus am besten gefalle. „Das Verborgene! Ich lerne heute noch immer etwas Neues dazu.“ Und das will etwas heißen. Denn kaum jemand kennt das historische Haus so gut wie die gebürtige Zöblerin. Wer wissen möchte, wo Geheimfächer in den Truhen verborgen sind, wer einen Blick in den tiefen Brunnen des Hauses werfen oder einen Klang der restaurierten Hausorgel auffangen möchte: Eine Führung durchs Haus sei ihm wärmstens empfohlen.
Felixé Mina’s Haus: Über das Leben im Tannheimer Tal
Mit der Renovierung des Gebäudes von 1698 ist vor einigen Jahren mehr geschehen, als nur der Erhalt eines geschichtlich wertvollen Objekts. Mit seiner Umgestaltung zum begehbaren und erlebbaren Zeugnis darüber, wie über Generationen hinweg die Menschen im Tannheimer Tal gelebt, was sie geliebt und für wertvoll erachtet haben. Welche Möbel sie hatten und wie sie sich mit ihrem Dasein zwischen Berg, Natur und täglichem Auskommen eingerichtet haben. Dank des Felixé Mina’s Haus können wir alldem heute noch einmal nahekommen. Als hätten Felix und Mina, die Namensgeber, erst gestern das Haus verlassen und hinter sich die schweren Schmiedeschlösser zugesperrt.
Zeitreise durch drei Jahrhunderte
Sogar Kleidung und Pelze der letzten Erbin, der eleganten Filipina Zobl, sind in dem geschichtsträchtigen Felixé Mina’s Haus noch erhalten. Die Möbel und Gegenstände des Gebäudes erzählen aus drei verschiedenen Jahrhunderten. Vom klassizistischen Esszimmer über die Schlafzimmereinrichtung aus dem Historismus bis hin zu den Biedermeierbetten: Es ist eine wahre Zeitreise, die man in diesem Haus erlebt.
So lebte man in Tannheim
Die einstigen Bewohner des Felixé Mina’s Haus mögen unseren Augen verborgen sein. Ihr Leben breitet sich bei einem Entdeckerspaziergang durch die Räume wie auf einer Bühne vor uns aus. Eine seltene Kostbarkeit wartet hier auf neugierige Besucher, die später einmal davon erzählen möchten, wie sie allerlei Verborgenem auf die Spur gekommen sind.
Bilder: Achim Meurer