Diese Tiere leben im Tannheimer Tal

Mit seiner unberührten Natur ist das Tannheimer Tal ein wahres Paradies für Tiere. Diese Tierarten tummeln sich hier bei uns.

Grüne Wälder, saftige Wiesen, klare Seen – die Naturwelt des Tannheimer Tals lädt zum Wandern und Entspannen ein. Aber in dieser Idylle ist auch ganz schön was los! Denn das Naturschutzgebiet rund um den Vilsalpsee und die Drei-Seen-Route beheimatet eine Vielzahl von Tierarten, die sich hier pudelwohl fühlen.
Einige von ihnen sind anderorts sogar vom Aussterben bedroht,
haben hier aber eine sichere Heimat gefunden. Deswegen ist es besonders wichtig, beim Wandern achtsam zu sein, damit die Tiere sich bei uns auch weiterhin zuhause fühlen.

Die Wiesen und Wälder des Tannheimer Tals sind das Zuhause von allerlei Wildtieren:  Schon in den frühen Morgenstunden begrüßen Rothirsche und Feldhasen den neuen Tag. Zu späterer Stunde sind hier Füchse, Dachse und Uhus anzutreffen. Gerade im Frühling verwandeln sich die Wiesen rund um die Almen in ein wahres Spektakel:
Die Blumen zeigen sich in ihrer ganzen farbenfrohen Pracht und es wimmelt nur so vor Schmetterlingen, zum Beispiel dem Zitronenfalter. Und natürlich führen die Wanderwege auch an zahlreichen Weiden vorbei, auf denen Kühe, Ziegen, Schafe oder Pferde das saftige Gras genießen.

Für manche tierischen Bewohner des Tannheimer Tals geht es ganz schön hoch hinaus! Oben auf den Berggipfeln befindet sich das Revier von Gams, Murmeltier und Co, aber auch Rehe und Hirsche sind im Tal weit verbreitet. Vor allem Vogelarten bevorzugen die luftigen Höhen der Tannheimer Bergwelt: Hier ziehen majestätische Steinadler und Wanderfalken ihre Runden. Auch Auerhühner, Schwarzspechte und Raufußkauze sind hier zuhause. Einige von ihnen befinden sich auf der roten Liste gefährdeter Arten und stehen unter besonderem Schutz – zum Beispiel der Turmfalke, die Rauchschwalbe und der Grünspecht.

Auch der Vilsalpsee selbst bietet einer wahren Vielfalt an Tieren den perfekten Lebensraum: An seinen Ufern haben Wasservögel wie Blesshühner, Stock – und Reiherenten oder Haubentaucher ihren Brutplatz. Das Moor am Südwestende beheimatet außerdem seltene Amphibienarten wie Alpensalamander oder Grasfrösche. Nachts erwachen hier Wasserfledermäuse, im Wasser selbst tummeln sich Barsche, Forellen und Seesaiblinge. Im benachbarten Haldensee sind Karpfen, Renken und Hechte anzutreffen – seit einiger Zeit leben an seinem Südufer sogar Steinkrebse.

Bilder: Christoph Haller