Tourengeher Abende im Tannheimer Tal

Tourengehen im Tannheimer Tal

Beim Tourengehen im Tannheimer Tal können begeisterte Skifahrer:innen einen Wintersport der besonderen Art ausprobieren. So sieht der Ski-Spaß zwischen Ausdauersport und nächtlicher Talabfahrt aus.

Bei Kaiserwetter die Pisten des schönsten Hochtal Europas auf den Skiern hinuntergleiten: Es gibt kaum etwas Schöneres. Wobei…wie wäre es wohl, statt tagsüber nachts auf den Brettern die Berge des Tannheimer Tals zu entdecken?

Bergauf mit den Skitourengeher

So läuft das Tourengehen im Tannheimer Tal ab

Die Tourengeherabende im Tannheimer Tal bieten allen Fans des Skisports die Möglichkeit, einen abendlichen Ausflug in die Berge zu unternehmen. Auf speziellen Tourengeher-Strecken können Wintersportler:innen dabei in Nesselwängle, Grän und Tannheim ihre Ausdauerkraft unter Beweis stellen. Während die Tourengeherabende Donnerstag und Sonntag in Nesselwängle auf dem Programm stehen, können die Pisten am Freitag in Grän und am Samstag in Tannheim für Aufstieg und Abfahrt genutzt werden.

Aber wie laufen diese Tourengeherabende überhaupt ab? Das Konzept dahinter ist einfach: Anstatt tagsüber mit den Skiern auf die Piste zu steigen, findet das Tourengehen abends statt, wenn sich der Tag schon dem Ende zuneigt. Der schöne nächtliche Ausflug bietet die perfekte Gelegenheit, sich nach einem anstrengenden Tag noch so richtig auszupowern und einen freien Kopf zu bekommen. Das Besondere am Tourengeherabend ist, dass der Aufstieg auf den Gipfel nicht über den Lift, sondern auf den Skiern erfolgt. Mit etwas Kondition geht es für die Tourengeher:innen über präparierte Pisten, die zur Sicherheit für sonstige Abfahrten in diesen Zeiträumen gesperrt sind, hinauf auf den Berg. Oben angekommen können Wintersportler:innen gemütlich einkehren und die Aussicht auf den klaren Sternenhimmel genießen, bevor es im Mondlicht wieder talabwärts geht.

Was ist zu beachten?

Vor dem Aufstieg braucht es für das Tourengehen jedoch eine entsprechende Vorbereitung. Da der Sport bei Dunkelheit ausgeführt wird, sind eine Signalbekleidung mit Leuchtstreifen und eine eingeschaltete Stirnlampe, beziehungsweise generell helle Kleidung, zu empfehlen. Des Weiteren sollten alle Teilnehmenden mit gewissen notwenigen Utensilien ausgestattet sein. Nähere Infos, was in einem Rucksack beim Wandern im Tannheimer Tal nicht fehlen darf, finden sich hier.

Ab auf die Krinnenalpe

In Nesselwängle geht es bei den Tourengeherabenden ab auf die Krinnenalpe. Wer nach einem anstrengenden Aufstieg endlich die Krinnenalpe auf 1530 Metern Seehöhe erreicht, kann sich mit regionalen Hüttenschmankerln verwöhnen lassen, oder die stille nächtliche Atmosphäre in den schneebedeckten Bergen genießen.

Für müde Tourengeher:innen gibt es auf der Krinnenalpe sogar Platz für eine Übernachtung. Bis zu 20 Schlafplätze stellt die Unterkunft bereit – die genauen Preise dafür können auf der Website nachgelesen werden. Und mit etwas Glück sorgt der atemberaubende Sternenhimmel für eine weitere Besonderheit bei diesem Tourengeherabend. Alle Termine für die nächtlichen Ausflüge auf die Krinnenalpe sind online zu finden.

Tourengehen im Tannheimer Tal: Grän im Dunklen

Auf der Piste des Füssener Jöchles geht es jeden Freitag beim Tourengehen hoch hinaus. Nach dem Tourengeherabend ist diese Piste gänzlich gesperrt – und kann erst wieder am nächsten Tag benutzt werden. Apropos gesperrte Pisten: Außerhalb der täglichen Betriebszeiten dürfen die Pistenanlagen in Grän nicht benutzt werden. Der Grund hierfür? Ganz klar: Die Pistenpräparierungsarbeiten. Ohne Sperrung würde ein äußerst hohes Unfallrisiko bestehen, da Pistenbesucher:innen so jederzeit mit dem Entgegenkommen von Pistenfahrzeugen aller Art rechnen müssten.

In Tannheim, wo Tourengeher:innen am Samstag auf ihre Kosten kommen können, werden die Pisten erst nach 22:00 Uhr präpariert. Das ist eine Besonderheit, da das normalerweise schon früher, direkt nach Ende des Ski-Betriebes passiert. Demnach sind die Tannheimer Pistenbullys bis spät in die Nacht unterwegs, um allen Besucher:innen ein möglichst sicheres und aufregendes Schneevergnügen bieten zu können.

Bilder: Markus Wagner